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Unseres Verein

Die Vorstandschaft

1. Vorsitzender

Eduard Spinnler

2. Vorsitzender

Rupert Turrina

Schriftführer

André Kirsten

Kassenwart

Dieter Kees

Geschichte unseres Vereins

Vereinsgründung im Juli 1848

Gegründet wurde das „Veteranencorps Leeder“ am „Magdalenentag“, dem 22 Juli 1848 durch Alois Brell und Wendelin Mitgefaller. Die beiden gehörten zu den 33 000 bayrischen Soldaten, die mit Napoleon I. nach Russland gezogen waren und zu den nur 2 000 , die nach den schrecklichen Entbehrungen ihre Heimat wiedersehen konnten. Die fortan als „Russländer“ bezeichneten Veteranen berichten weiterhin im Dorf über ihr Erlebnisse in den legendären Schlachten fernab der Heimat.
Nur vermuten kann man aber, warum sie erst 1848 auf die Idee kamen, in ihrem Heimatort einen Veteranenverein zu gründen. Anfänglich konnte als Mitglied in das Veteranencorps nur aufgenommen werden, wer „im Besitze eines Veteranenkreuzes von 1813/15 war, feste unerschütterliche Anhänglichkeit zum Königshaus hatte und einen ungetrübten Leumund genoss“.
Wegen der geringen Zahl dekorierter Veteranen wurden schließlich auch jene zugelassen, die zwar kein besonderes Ehrenzeichen erhalten hatten, aber als brave Soldaten gedient und einen Feldzug mitgemacht hatten. Insgesamt 50 Männer fanden sich aus 31 verschiedenen Orten zusammen. Selbst aus Buchloe, Kaufbeuren, und Penzing folgte man der Einladung. Aus Leeder kamen neben den beiden Gründern noch Bartholomäus Kees, Xaver Stich und Stephan Strohacker.

Für Statuten verantwortlich

Einen gewichtigen Einfluss auf den neuen Verein hatte auch Graf Piére Louis Comte Taschér de la Pagerié, seinerzeit wohnhaft im Schloss Unterdiessen, verheiratet mit Amalie, der Schwester des regierenden Fürsten Erwein I. aus dem Geschlecht der von der Leyen.
Graf Taschér zeichnete für die Statuten des Leederer Vereins verantwortlich. Er ließ sie folgendermaßen beginnen: „Das Veteranencorps wird zur Erinnerung an die Kriegsjahre 1810 bis 1815 gestiftet; zur Danksagung an den allmächtigen Gott, dass er die Mitglieder in tausend Drangsalen und Gefahren gnädigst beschützt und zum Gedächtnis an jene Kameraden, welche weniger glücklich, für Gott, König und Vaterland auf den Schlachtfeldern der Ehre ihr Leben ausgehaucht haben.

1. Fahnenweihe im Jahre 1851

Drei Jahre vergingen nach dem Gründungsfest bis der junge Verein die nächste Festlichkeit zu begehen hatte. Gräfin Taschér stiftete dem Veteranencorps eine Fahne. Diese, nur mit dem Wappen des Bayernkönigs verziert, ist heute noch vorhanden, aber schwer beschädigt.
In einer Chronik von 1988 ist die Fahnenweihe durch Pfarrer Landthaler detailliert beschrieben.
Diese Fahne wurde bis zum Jahr 1987 als ehrwürdiges Symbol der Einigkeit, der Treue und Tapferkeit bei Festzügen vorangetragen. Gar vielen Veteranen gab sie bei Beerdigungen den letzten Gruß.

Veteranenjahrtag

Ein besonderer Tag war fortan in Leeder der 22.Juli Magdalenen- und Veteranenjahrtag. Nach dem Totenamt zog man in das schon damals bestehende „Luitpolt ´sche“ Gasthaus. Dort bestieg ein Veteran einen Tisch und hielt eine Gedächtnisrede.

2. Fahnenweihe 22. Juli 1873

Mit dem 25jährigen Jubiläum , am 22 Juli 1873 wurde die Weihe einer 2. Fahne verbunden. Diese Fahne sollte eine besondere Ehrung an den Krieg 1870/71 und eine Ehrung der Veteranen dieses Feldzuges sein Die Weihe dieser Fahne wurde von Hochwürden Herrn Pfarrer und Kämmerer Huber vorgenommen.

Das 50-jährige Jubiläum 23. Juli 1899

Am 22. Juli 1898 waren 50 Jahre seit der Gründung unseres Vereins vergangen. Da die Marktgemeinde Leeder den Entschluss gefasst hatte, ihren Veteranen von 1870/71 ein Denkmal zu errichten, wurde die Feier verschoben und der 23.Juli 1899 der große Festtag des Jubiläums und die Enthüllung des stattlichen Kriegerdenkmals. 50 Vereine waren zu dieser Feier erschienen. Herr Pfarrer Dr. Hablitzel hielt eine inhaltsreiche Festrede. Das Denkmal werde noch kommende Geschlechter an eine glückliche Zeit deutscher Geschichte erinnern, in der vorbildliche Einigkeit und deutscher Heldenmut Großes leisteten.

Unsere in den Kriegen von 1800 bis 1918 Gefallenen und Vermissten

1800 -1815

Matthias Mayr, Matthias Lenner, Jakob Geisenberger, Michael Pfattischer, Michael Linder, Johann Eglhofer, Ulrich Bißle, Joh. Georg Braunegger, Gregor Dörfler, Matthias Keim, Matthias Ehle, Sebastian Lenner, Valentin Ried, Anton Stich, Michael Kogl, Joseph Herkommer, Johann Braunegger, Joachim Linder

1866

Franz Sales Waldner

1870/71

Sulzenbacher Melchior, Wegscheider Lorenz, Kleiner Gotthard, Stich Philipp

1914/18

Schopp Joseph, Weber Joseph, Prell Gregor, Schatz Johann, Schmid Sebastian, Linder Joseph, Lang Joseph, Riedle Otto, Graf Johann verm., Maier Martin, Geisenberger Albert, Graf Joseph, Riedle Roman, Mang Joseph, Astner Rupert, Mohrenweis Eduard, Huf Jakob, Natterer Albert verm., Luber Joseph, Rehle Franz Xaver, Lang Johann, Nieberle Martin, Schopp German, Klaus Ulrich, Dollinger Joseph, Vierbach Xaver, Heim Ripert verm., Graf Franz Xaver, Barnsteiner Joseph, Hartmann Eduard, Huf Wilhelm, Zintner Paul, Specht Franz Xaver, Prinzing Joseph, Klöck Ulrich, Köpfle Ludwig (verm.)

Kriegsteilnehmer aus unserer Gemeinde

1800 – 1815: 23 hiervon gefallen und vermisst: 18
1866: 16 hiervon gefallen und vermisst: 1
1870/71: 39 hiervon gefallen und vermisst: 4
1914/18: 220 hiervon gefallen und vermisst: 36

Mitgliederstand am 26. Juli 1924

Ehrenmitglieder: 5
Mitglieder: 114

Das 75-jährige Jubiläum am 26. Juli 1924

Mit einem Jahr Verspätung beging der Verein das 75-jährige Vereinsjubiläum. Eröffnet wurde die Feier am Samstag den 26. Juli 1924 mit einem großen Zapfenstreich und am Sonntag mit einem reichhaltigen Programm fortgesetzt.
Da nach den Kriegen 1870/71 und 1914/18 in vielen Gemeinden Veteranenvereine gegründet wurden, sank die Mitgliederzahl der auswärtigen Mitglieder, die sich dann den eigenen Vereinen anschlossen.

Von 1925 bis 1945 lückenlose Protokollbücher vorhanden.
Darin ist auch ein Zeitungsbericht vom 30. Juli 1929, der beschreibt, dass die Leederer Veteranen auch an auswärtigen Veranstaltungen teilgenommen haben.

Vom Fuchstal 30.Juli
Der Reichs-Kriegertag am vorletzten Sonntag in München war auch von einigen Vereinen aus dem Fuchstal besucht und bot sehr viel Interessantes und Sehenswertes. Ein Erlebnis, das zwei Fahnenjunker eines Vereins aus dem Mittelpunkt des Fuchstals hatten, verdient aber doch, aus dem bisherigen Dunkel ans Licht gezogen zu werden.
Die beiden waren mit ihrer Fahne vor Abgang des Zuges im Gasthaus zum grünen Baum, gleich gegenüber des Bahnhofs und wollten sich zum Bahnhof begeben. Statt über die Straße zu gehen, bogen sie aber rechts ab und kamen bis nach Haidhausen.
Als ihnen der Weg doch zu lang vorkam, fragten sie nach dem Hauptbahnhof und mussten erfahren, dass sie gerade entgegengesetzt gegangen waren.
Was tun – Am anderen Morgen mussten sie unbedingt daheim sein. Sie mussten also mit der Trambahn wieder zum Bahnhof zurückfahren und erlebten auch da eine Enttäuschung, denn einer von beiden meinte: „Da können wir nicht wegfahren, da kommen ja nur Züge rein. Doch auch dieses scheinbare Hindernis wurde beseitigt und die beiden kamen mit dem Nachtzug nach Kaufering und von dort nach Landsberg.
Von dort aus mussten sie allerdings ihren Weg unter die Füße nehmen, denn heim mussten sie noch unter allen Umständen, weil tags darauf der Veteranenjahrtag war. Statt wie erwartet um 11 Uhr nachts trafen sie erst um 4 Uhr früh in ihrem Heimatort ein. Wo dies passiert ist, brauchen wir nicht zu berichten, die Eingeweihten werden es ohnehin wissen.

Danach ist eine Lücke bis zur Neuaufstellung des Vereins am 22 Juli 1951, da von den Besatzungsmächten die Veteranenvereine verboten waren.
Privaten Quellen zufolge haben aber trotzdem die Jahrtage als Kameradschaftstreffen stattgefunden.

Da auf dem Kriegerdenkmal in der Ortsmitte nur die Namen der Gefallenen von 1866 und 1870/71 verewigt waren, errichtete die Gemeinde 1954 ein neues Ehrenmal für die Gefallenen von 1914/18 und 1939/45 an der Südseite der Kirche.

Die Fahne von 1873 wurde ebenfalls 1954 von der Fahnenstickerei Auer in München zum Preis von  1054,50 DM renoviert.

Das 110jährige Jubiläum 1958

Nachdem das 100-jährige Vereinsjubiläum in die Zeit des Verbots aller Veteranenvereine fiel, feierte man 1958 das 110-jährige Bestehen in einem größeren Rahmen.

38 Vereine waren der Einladung gefolgt. Der Festgottesdienst fand unter freiem Himmel im Garten des „Kögelbauern“ statt. Zelebriert wurde er von Pfarrer Ludwig Förg.  Die Ehrung der gefallenen, vermissten und verstorbenen Veteranen fand am geschmückten Kriegerdenkmal in der Ortsmitte statt. Vorstand Josef Geisenberger hielt eine bewegende Ansprache und legte einen Kranz nieder.

Nach dem Mittagessen formierte sich ein stattlicher Festzug durch das Dorf, danach konnte in drei Gasthäusern gefeiert werden.

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Wallfahrt der Veteranenvereine zur Stockkapelle

Auf die Initiative des damaligen 1.Vorstand des Veteranenvereins Asch, Anton Wegscheider, fand am 07. Juli 1963 die erste Wallfahrt der Veteranenvereine zu „Maria im Stock“ , als Dank für die glückliche Heimkehr statt, die in regelmäßigen Abständen wiederholt wurde.

1974 war der Veteranenverein Leeder mit der Durchführung beauftragt. 32 Vereine aus dem Fuchstal und dem Landkreis Ostallgäu kamen betend und singend zur Stockkapelle. Einem Zeitungsbericht zufolge waren ca. 3000 Menschen zum Gottesdienst vor der Gnadenkapelle erschienen. Pfarrer Bergler aus Sontheim, ein ehemaliger Feldgeistlicher zelebrierte den  Dankgottesdienst und hielt eine ergreifende Predigt, in der er auch seine persönlichen Erfahrungen im Kriegsdienst schilderte. Vereinsvorstand Heinrich Hämmerle legte zu Ehren der gefallenen, vermissten und verstorbenen Vereinskameraden einen Kranz an einem symbolischen Heldengrab nieder. Die gesamte Veranstaltung wurde von der Blaskapelle Markt Leeder unter der Leitung von Franz Müller umrahmt.

Renovierung der Vereinsfahnen 1986

Im Hinblick auf das 140jährige Jubiläum beschloss der Verein, die beiden Vereinsfahnen einer dringend notwendigen Renovierung zu unterziehen.

Nach einer eingehenden Begutachtung durch die Fahnenstickerei Eibl kam der Sachverständige zu dem Ergebnis, dass die Fahne von 1873 einen größeren Aufwand wert sei, da es sich um ein wertvolles Stück handle, aber die Gründungsfahne nicht mehr zu retten sei. Deshalb wurde uns angeboten, die Fahne von 1873 aufwendig für 4845 DM renovieren zu lassen und zum Preis von 400 DM eine Originalkopie der Gründungsfahne zu bekommen. Nach diesem Kostenvoranschlag wurden die Mitglieder in einem Spendenaufruf gebeten, sich an den Kosten zu beteiligen.

Dieser Aufruf brachte als Ergebnis, dass nach der Fahnenrenovierung noch Geld angelegt werden konnte, das später für die Neugestaltung der Ehrentafeln im Friedhof zur Verfügung gestellt wurde. Bei der Begutachtung der gelungenen Renovierung im Hause Hackinger musste die Vorstandschaft die gute Brotzeit mit 2 Kästen Bier und 3 Flaschen Bärwurz hinunterspülen.

Die Weihe der neuen Gründungsfahne erfolgte am Volkstrauertag, dem 16. November 1986.

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Die Originalkopie der Gründungsfahne von 1848

Die renovierte Fahne von 1873

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Alle Namen vereint am Denkmal 1986

Am Kriegerdenkmal in der Ortsmitte waren nur die Namen der gefallenen Soldaten der Kriege  1866 und 1870/71 verzeichnet. Der Veteranenverein stellte bei der Gemeinde den Antrag, dort auch die Namen der Opfer des 1. Und 2. Weltkrieges anzubringen. Nach einem Gespräch  der Vorstandschaft mit dem 1. Und 2. Bürgermeister einigte man sich darauf, die Namen in Bronzeplatten zu gießen. Die Platte mit den Opfern des 1. Weltkrieges soll auf der Ostseite, die des 2. Weltkrieges auf der Westseite im Sockel des Denkmals angebracht werden. Die Kosten von ca. 8000 DM wurden von der Gemeinde getragen.

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Das 140-jährige Jubiläum 1988

Mit einem umfangreichen Programm beging man am 16. und 17. Juli 1988 das 140-jährige Jubiläum. Im Mittelpunkt standen ein Festabend und ein eindrucksvoller Gottesdienst am Kriegerdenkmal. Den Auftakt bildete der Festabend im Feuerwehrhaus.

Am Sonntag marschierten die Abordnungen zahlreicher örtlicher und benachbarten Vereine angeführt von einer Reitergruppe, der Blaskapelle und einem Ehrenzug der Bundeswehr zum Kriegerdenkmal. Dort zelebrierte Pfarrer Bernhard Mooser den Festgottesdienst vor etwa 500 Gläubigen. Im Anschluss an die kirchliche Feier legte Erich Linder im Gedenken an die gefallenen Soldaten und die verstorbenen Mitglieder einen Kranz am Ehrenmal nieder. Das es dem Verein ernst ist mit dem von seinem Vorsitzenden geäußerten Wunsch, baldmöglichst nur noch Reservisten organisieren zu müssen, stellte man am Festtag unter Beweis. Erstmals trug kein Veteran, sondern mit Karl Friess ein Reservist eine der beiden Fahnen.

Die Entscheidung, das 140jährige Jubiläum in größerem Rahmen zu feiern erwies sich als richtig, wenn man bedenkt, dass seit 1988 weitere 29 Kriegsteilnehmer verstarben, die das 150. Jubiläum nicht mehr erleben konnten.

Das 150-jährige Jubiläum 1998

Auf 150 Jahre Vereinsgeschichte blickte der Veteranenverein Leeder am 12. Juli 1998 zurück.

Die teilnehmenden Vereine und Ehrengäste versammelten sich in der Bahnhofstraße bei der Fa. Schlichtherle. Unter den Klängen der Blaskapelle Leeder formierte sich der Festzug zur Ortsmitte. Wegen der zweifelhaften Witterung konnte der Festgottesdienst nicht wie geplant am Kriegerdenkmal gefeiert werden, sondern musste  in den Luitpoldsaal verlegt werden. Pfarrer Bernhard Mooser ging auf die Bedeutung der Veteranenvereine ein und ermahnte die Vereine für den Frieden in der Welt einzutreten. Danach gedachten die Mitglieder und Gäste der Opfer der Kriege. Während die Blaskapelle den „Guten Kameraden“ intonierte, legte der Vorstand am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Zum anschließenden Festakt begrüßte der 1. Vorsitzende Erich Linder die Ehrengäste Bürgermeister Haibl und MdL Thomas Goppel, sowie die Vertreter der Veteranenvereine aus den Fuchstalgemeinden und der örtlichen Vereine und besonders die Blaskapelle Markt Leeder, die in bewährter Weise das Jubiläum musikalisch umrahmte.

In der Rückschau konnte er erkennen lassen, wie sich die 50 Jahre Frieden auf die Mitgliederstruktur des Vereins auswirkten:

1951: Die Mitglieder sind ohne Ausnahme Kriegsteilnehmer.
1988: Beim 140jährigen Jubiläum sind genauso viele Kriegsteilnehmer wie Reservisten im Verein.
1998: Heute stehen 33 Kriegsteilnehmern des 2. Weltkrieges 99 Soldaten der Bundeswehr Reservisten und fördernde Mitglieder gegenüber.

Nach der Übergabe der Erinnerungsbänder blieb noch viel Zeit zur Kameradschaftspflege und dem Austausch von Erinnerungen und Anekdoten.

Neugestaltung des Ehrenmales im Friedhof

Nachdem 1954 die Gedenktafeln aus einem nicht geeigneten Stein gefertigt wurden, waren durch Witterungseinflüsse viele Stellen ausgebrochen und die Schrift nicht mehr lesbar. Die Kirche wollte den Schandfleck weghaben und die Gemeinde scheute die hohen Kosten für eine Erneuerung.

Da von der Fahnenrenovierung 1987 die übrigen Spenden gewinnbringend angelegt waren, konnte der Veteranenverein die Maßnahme mit 7.000 DM unterstützen, was beim Gemeinderat zu dem Entschluss führte, das Ehrenmal zu erneuern.

Ehremal

Ehrenmal auf der Südseite der Kirche

Aktion „Rettet den Löwen“  2006

Bei der Neugestaltung des Kriegerdenkmals in der Ortsmitte stellte sich heraus, dass der Löwe nach über 100 Jahren schwer beschädigt war. Zwei Kostenvoranschläge standen an. Die Billiglösung für 6000 € für die nächsten 30 Jahre, oder die für die nächsten 100 Jahre für 9000 €

Es begann mit der Fällung einer Tanne im  Garten des Vorstands zur Adventszeit, bei der die Zweige gegen eine Spende abgegeben wurden und erweiterte sich durch Spenden von Vereinsmitgliedern,  Privatpersonen und örtlichen Vereinen. So konnten wir die Finanzierungslücke zugunsten der dauerhaften Lösung schließen und so auch kommenden Generationen von Kindern die Möglichkeit bieten, auf einem Löwen zu reiten.

2006

Veteranenverein und Sport

Seit über 30 Jahren beteiligt sich der Veteranenverein Leeder an den sportlichen Vereinsturnieren, die von den „Tell“Schützen Leeder und den Eisstockschützen des SV Fuchstal ausgerichtet werden. Während die Mannschaften bei den Gewehrschützen, wie auch dieses Jahr wieder, schöne Erfolge erzielen konnten, ist dies beim Stockschießen durchaus noch verbesserungswürdig. Doch ist allein die Teilnahme auch ein Dank an die Veranstalter und die vielen freiwilligen Helfer.

Das 175-jährige Jubiläum am 2023

Das 175-jährige Jubiläum beging der Veteranen- und Soldatenverein Leeder am 22. Juli 20223 in einem Festlichen Rahmen. Um 16:00 Uhr formierte sich der Festzug angeführt von einer Reitergruppe und der Blaskapelle Markt Leeder vom Feuerwehrhaus zum Kriegerdenkmal. Dem Veteranenverein Leeder folgten die Fahnenabordnungen des Schützenvereins, Maibaumvereins und der Feuerwehr Leeder. Die Veteranenvereine aus Asch, Denklingen, Oberdiessen, Seestall und Unterdiessen waren ebenfalls der Einladung gefolgt.

2023

In seiner Ansprache ging der 1. Vorsitzende Eduard Spinnler auf die Gründung des „Veteranen-und Soldatenverein Leeder“ ein und erwähnte die wichtigsten Jubiläen und Einweihungen der Gedenkstätten im Dorf.

Nach der Gründung der Bundeswehr gab es 1959 die ersten Einsätze auf humanitärem Gebiet. Seit 1991 auch die Unterstützung von UN-Maßnahmen zur Friedenssicherung. 108 Soldatinnen und Soldaten sind dabei bisher ums Leben gekommen. Unter den Klängen des Liedes vom „Guten Kameraden“  und dem Ehrensalut legte er einen Kranz als Zeichen des Gedenkens an die gefallenen, vermissten Soldaten und die verstorbenen Vereinsmitglieder nieder.

Die Gedenkfeier endete mit der Bayern- und der Nationalhymne. Der Wortgottesdienst in der Kirche wurde von Diakon Albin Greiter zelebriert und von der Blaskapelle musikalisch umrahmt.

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Vom Hofgarten bewegte sich der Festzug danach zum Luitpoldsaal.

Zum Festakt begrüßte der 1. Vorstand Eduard Spinnler den Schirmherrn des Festes Herrn Bürgermeister Erwin Karg, Diakon Greiter, Herrn Hoehne als Vertreter der Presse und alle weiteren Gäste. Nach dem Grußwort des Schirmherrn ließ Ehrenvorstand Erich Linder in einer Kurzchronik die 175jährigeVereinsgeschichte von der Gründung 1848 bis zur Gegenwart Revue passieren. Diplomjuristin Wenke Kees referierte in einem kurzen Vortrag zum Thema: Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Die Mitglieder Ostner Hermann, Höfler Heinz, Hofmann Günther, Königsberger Michael, Linder Peter und Riedle Alfred wurden für 50jährige Mitgliedschaft im Verein geehrt. Den teilnehmenden Vereinen wurden als Erinnerungsgeschenke geweihte Fahnenbänder ausgehändigt.

Der Festakt endete mit der Bayern- und der Nationalhymne. Zum anschließenden Abendessen spielte die Blaskapelle Leeder fleißig auf, so kam auch das gemütliche Beisammensein und die Kameradschaftspflege nicht zu kurz.

Fazit: Ein rundum gelungenes Fest.

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Bedanken wollen wir uns bei unserem Schirmherrn Bürgermeister Erwin Karg, Diakon Albert Greiter, der Referentin Wenke Kees, der Ehrenwache und allen Teilnehmer und Spendern, die dieses Jubiläum so ermöglicht haben:

Amberg Bau, Norbert Kees
Bär Leder und Tracht
Dr. Binn, Zahnarzt
Christa Egner – Die Tasche
Creativ Deko, Doris Linder
Fuchstalprojekt, G-P. Boullay
Gemeinde Fuchstal
Maria und Harald Keßler, zum Luitpold
Reinhard Ostner, Schreinerei
Raiffeisenbank Lechrain
Julia Regensburger, Apotheke Fuchstal
RR E-Bike Emotion
Gärtnerei Schorer
Fritz Seelos, Gartenbau
Gunter Seelos, Augenoptik
Claudia Wind-Wieland, Steuerkanzlei 

Tatkräftig unterstützt haben uns:

Linder Erich:
Herstellung des Jubiläumsschildes

Bermann Rainer:
Beschriftung des Jubiläumsschildes

Garten- und Naturfreunde Leeder:
Tischschmuck im Luitpoldsaal                        

Linder Peter:
Heldengrab in der Kirche

Blaskapelle Markt Leeder:
Musikalische Gestaltung der gesamten Veranstaltung

Feuerwehr Leeder:
Verkehrssicherung bei Festzug und Gedenkakt am Kriegerdenkmal